Sehr wichtig ist uns neben der Reanimation auch das Thema Prävention. Erst, wenn diese versagt, und es zu einem Unfall kommt, ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist. Daher wollen wir die
Teilnehmer für häufige Gefahren sensibilisieren:
Stürze:
Sie sind die häufigste Todesursache bei Kindern aller Altersgruppen. Dabei gibt es einfache Verhaltensregeln, um Stürze und deren Folgen wie Schädel-Hirn-Traumata zu verhindern: So ist die beste Prävention beim Radeln, Rollerfahren oder Inlineskaten der Helm. Beim Wickeln gilt: Hand am Säugling, Baby niemals alleine auf dem Wickeltisch lassen. Um Stürzen in Badewanne und Dusche vorzubeugen, sollte dort eine rutschfeste Matte liegen.
Ertrinken:
Ertrinken ist bei Kindern die zweithäufigste Unfallursache mit Todesfolge. Kinder bis zum dritten Lebensjahr können sich nicht selbst aufrichten, wenn ihr Gesicht unter Wasser kommt. Da reichen schon wenige Zentimeter. Kinder ertrinken lautlos. Sie können nicht mehr schreien, sind auch nicht in der Lage Selbstrettungsversuche zu unternehmen. In tieferen Gewässern gehen sie einfach unter. Bereits nach drei Minuten unter Wasser drohen bleibende Gehirnschäden. Daher gilt: Kleine Kinder am und im Wasser niemals aus den Augen lassen und Regentonnen und Teiche ausreichend absichern.
Verbrühungen und Verbrennungen:
Verbrühungen mit heißen Flüssigkeiten sind im Alltag einer Kinderklinik sehr häufig. Dabei sind diese schweren und schmerzhaften Unfälle leicht zu vermeiden, wenn man Heißwassergeräte außer Reichweite der Kinder aufstellt und ein Herdschutzgitter anbringt. Auch Verbrennungen – etwa am Grill, beim Zündeln mit Feuerzeug oder Streichhölzern oder durch einen Stromschlag – sind durch Aufmerksamkeit der Erwachsenen und entsprechende Kindersicherungen vermeidbar. Neben diesen Beispielen sind auch das Verschlucken von Gegenständen und Medikamenten sowie eine Vergiftung mit Putz oder Reinigungsmitteln häufige Unfälle, die durch entsprechende Maßnahmen leicht vermieden werden können.