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50.000 Euro haben die Oppenheimer AZ-Leser in diesem Jahr für Kikam und die Kinderintensivstation gespendet

50 000 Euro haben die Oppenheimer AZ-Leser in diesem Jahr für Kikam und die Kinderintensivstation gespendet

von Kirsten Strasser

OPPENHEIM/MAINZ – Ralf Huth ist selten sprachlos, aber jetzt fehlen ihm die Worte. Kurze Stille im Aufenthaltsraum der Kinderintensivstation, dann ist der Leitende Oberarzt wieder auf Zack: „Es ist einfach unglaublich“, strahlt er. Gerade eben hat er erfahren: Die Leser der AZ Oppenheim haben in diesem Jahr für Kikam, den Förderverein für die Kinderintensivstation und die Kinderkardiologie in Mainz, rekordverdächtige 50 000 Euro gespendet.

„Wir wollen uns bei allen Spendern ganz herzlich bedanken“, betonen Huth und der Ärztliche Leiter der Kinderintensivstation, Prof. Stephan Gehring. 50 000 Euro – damit lässt sich, salopp gesagt, wahrlich etwas anfangen. Die Station benötigt Zusatzausrüstungen für ihre Beatmungs- und Ultraschallgeräte – so kommen die Spenden direkt den jungen Patienten, aber auch dem Team aus Ärzten und Pflegern zugute. Sie arbeiten auf höchstem Niveau – sowohl was ihr Wissen und Können betrifft, als auch die medizinisch-technische Ausstattung. Als Beispiele seien „Biofire“ – das „Wunderkästchen“ untersucht innerhalb kürzester Zeit Körpersekrete auf Bakterien und Viren – genannt oder der „C-Mac“: Mit dem Gerät werden Kinder und Säuglinge nicht nur intubiert, es können auch Eingriffe im Halsbereich vorgenommen werden. In den C-Mac ist eine winzige Kamera installiert, so dass millimetergenaue Arbeit möglich ist. „Biofire und C-Mac, das sind Quantensprünge für uns“, sagt Gehring.

Von einem solch hochmodernen Equipment profitieren Kinder wie Pauline, die gerade auf der Kinderintensivstation behandelt wird. Das kleine Mädchen ist mit einer schweren Hüftdysplasie zur Welt gekommen. Nach der Operation musste das zwei Monate alte Baby zunächst beatmet werden; dank des mobilen Beatmungsgeräts konnte es problemlos und sicher kurz nach dem Eingriff zur Kernspintomographie gebracht werden. Nun liegt die Kleine mit Gips in ihrem Bettchen und wird streng überwacht – Pauline hat zudem einen Herzfehler, der in einigen Monaten behoben werden soll. Ihr Beispiel zeigt auch, wie hier die interdisziplinäre Zusammenarbeit gelingt: Orthopäden, Kinderkardiologen und Intensivmediziner setzen gemeinsam alles daran, damit die angeborenen Fehlbildungen der Hüfte und am Herzen korrigiert werden und das Mädchen beste Chancen hat, gesund groß zu werden.

Quelle: Allgemeine Zeitung

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